Tortuguero Nationalpark in Costa Rica – Der Platz der Schildkröten

Klein, beschaulich und trotzdem reich an atemberaubender Flora und Fauna: Das ist das Dorf Tortuguero und der angeschlossene, gleichnamige Nationalpark. Er liegt an der Karibikküste Costa Ricas und ist ein wahres Urlaubsparadies, welches allerdings nur mit dem Boot oder Flugzeug zu erreichen ist. Aber gerade durch seine Abgeschiedenheit hat sich das Dorf mit seinen ca. 700 Einwohnern einen ganz besonderen Charme bewahrt, der auch schnell Besucher in seinen Bann zieht. Am besten erreicht man den Tortuguero Nationalpark indem man ein Boot von Cariari aus nimmt und sich auf dem Wasserweg durch Mangroven und kleine Flussläufe in das Dorf bringen lässt.

Die Hauptattraktion des Parks: Schildkröten!

Der Name des Nationalparks und des Dorfes kommt nicht von ungefähr, denn Tortuguero bedeutet übersetzt so viel wie „Platz der Schildkröten“ und gibt somit den entscheidenden Hinweis auf die Hauptattraktion des Nationalparks. Was jährlich viele Besucher in die abgelegene Gegend lockt sind nämlich nicht nur die Urspünglichkeit des Dorfes, sondern auch die Schildkröten, die an den Stränden des Parks ihre Eier ablegen. In den Monaten von Juli bis September sind die Strände rund um Tortuguero nämlich ein wichtiger Eiablageplatz für die vom Aussterben bedrohte Grüne Meeresschildkröte.

Dieses faszinierende Ereignis der Eiablage findet vorwiegend in der Nacht statt und darf zum Schutz der Tiere nur in Begleitung eines offiziellen Guides beobachtet werden. Außerhalb einer begleiteten Tour ist das Betreten der Strände in der Nacht auch strengstens verboten. Wer sich jedoch nicht die Nächte um die Ohren schlagen will und trotzdem Schildkröten beobachten will, der sollte dem Tortuguero Park zwischen September und Dezember einen Besuch abstatten. Denn in diesem Zeitraum schlüpfen die kleinen Schildkröten und machen sich auf den Weg ins Meer. Dieses Spektakel beobachtet man am besten morgens, wenn der Sonnenaufgang die Strände in eine ganz besondere Atmosphäre taucht.

Wilde Tiere ganz bequem vom Boot aus beobachten

Abgesehen von den Schildkröten-Touren am Strand lässt sich der Tortuguero Park am besten vom Wasser aus entdecken. Denn rund um das Jahr 1940 wurde im Gebiet des heutigen Nationalparks Teile des Regenwald abgeholzt und zugänglich gemacht. Um das Holz besser abtransportieren zu können, wurden zahlreiche kleine Flüsse zu größeren Kanälen ausgebaut, die bis heute erhalten sind und den Park durchziehen. Daher lässt sich der Park am Besten mit einer geführten Bootstour entdecken. Entlang der engen und breiteren Kanäle wuchert nämlich der Regenwald und bietet zahlreichen Tieren ein zu Hause. So lassen sich vom Boot aus verschiedene Affenarten, Kaimane, Papageien und Krokodile beobachten. Wer selber aktiv werden möchte kann sich auch Kajaks oder Kanus leihen und die Welt aus Wasser und Wald auf eigene Faust erkunden.

Über den Autor dieses Gastbeitrags

Mein Name ist Andrea und seit 2015 betreibe ich den Blog Urlaub, Strand und Meer (www.urlaub-strand-meer.de). Mein Reiseblog berichtet über Fern- und Städtereisen. Die Erde hat viele schöne Plätze zu bieten. Daher geht es ganz speziell um die Beste Reisezeit im Jahr. Der Blog stellt Informationen zu Wetter, Sehenswürdigkeiten, allgemeinen Infos und Reiseberichten bereit.

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