Yucatan Rundreise – 7 Reiseblogger verraten ihre Insider Tipps

Du planst gerade deine Reise nach Yucatan? 7 Reiseblogger verraten dir hier ihre besten Reisetipps für die mexikanische Halbinsel…

Für mich geht es im nächsten Jahr los und ich freue mich schon, vor allem auf Isla Holbox. Die kleine Insel steht nämlich schon ziemlich lange auf meiner Bucketlist.

Da ich mich zur Zeit auch gerade in der Planungsphase für meinen zweiwöchigen Yucatan Trip befinde, habe ich 7 Reiseblogger nach Insider Tipps für die Region gefragt.

Das Ergebnis: eine tolle Mischung aus „Must dos“ und echten Geheimtipps! Los gehts…

Isla Holbox und Schnorcheln in Akumal

von Marie & Chris (worldonabudget.de)

Wir haben uns auf unserer Zentralamerikareise wahnsinnig in die Yucatán-Halbinsel verliebt und das hat auch einige deftige Gründe!

Entspannung pur sowie immer eine Happy Hour findet man auf der Isla Holbox. Das kleine Eiland ist autofrei, besteht nur aus Sandstraßen und trumpft mit wahnsinnig cooler Streetart auf. Die Kunstwerke wurden von internationalen Größen der Streetartszene im Rahmen eines Festivals geschaffen. Wer zwischen Mai und September der Isla Hobox einen Besuch abstattet, hat zudem große Chancen mit Walhaien zu schnorcheln.

Ein weiteres Schnorchelhighlight erwartete uns in Akumal. Der kleine Ort liegt auf halber Strecke zwischen Tulum und Playa del Carmen und kann einfach sowie günstig mit Minibussen erreicht werden. Früh aufstehen lohnt sich, denn dann kommen die riesigen Meeresschildkröten ganz nahe an den Strand, um Seegras zu essen. Eintritt oder einen Guide muss man nicht bezahlen. Wir wateten dort einfach ins Wasser und waren regelrecht umringt von den sanften Meeresbewohnern.

Die coolste Bar auf unsere siebenwöchigen Reise über die Halbinsel war die Mezcaleria in Valladolid (eine Bar des selben Namens und vermutlich die Inspirationsquelle befindet sich in Mérida und ist ebenfalls mehr als empfehlenswert!). Ein entspannter Innenhof, günstiges Bier, redselige Locals und Musik abseits des allgegenwärtigen Daddy Yankees ließen uns zur Sperrstunde nach Hause torkeln. Valladolid ist neben seinem erstaunlich lebhaften und authentischen Nachtleben auch ein guter Ausgangspunkt für Mayaruinen und Cenoten, die teils innerhalb der Stadt, teils in der näheren Umgebung mit kristallklarem Wasser auf einen warten.

Cenote Azul

von Annika (lieben-leben-reisen.de)

Mein Insidertipp führt dich an einen der schönsten und einsamsten Strände ganz Yucatans. Durch Zufall haben wir das Al Cielo Hotel am nördlichen Küstenabschnitt von Xpu Ha zwischen Playa del Carmen und Tulum auf dem Rückweg von der Cenote Azul gefunden. Wir haben hier einen zauberhaften Nachmittag mit leckerem Mittagessen und totaler Entspannung verbracht. Es ist ein Wunder, dass es zwischen den vielen Hotelbunkern an der mexikanischen Küste noch so ein Juwel gibt. Mit nur 8 Gästezimmern läd dich dieses charmante Bungalow Resort ein, barfuß im Sand zu laufen und im karibischen Meer zu baden. In der entsprechenden Saison sollen hier sogar Schildkröten ihre Eier ablegen. Wir haben hier nicht übernachtet, die Zimmer sind nicht luxuriös, ohne Klimaanlage, aber durch die Meeresbrise, ist dies nicht unbedingt notwendig. Die Lage ist einfach top. Wenn du nur für einen Tag das Robinson Crusoe Feeling schnuppern willst ist dies auch möglich: auf der Open-Air Terrasse gibt es sehr leckere Snacks, Kokosnüsse und andere Drinks.

Die Strandbetten (Palapas) mit den tollen Tüchern an den Seiten, können auch von Tagesgästen gemietet werden. Schuhe kannst du hier übrigens echt im Auto lassen – ich habe selten so feinen Puderzucker-Sand gesehen, wie hier vor dem Al Cielo Hotel.

Mein Tipp: mit dem Mietwagen erst zur Cenote Azul fahren, dort schnorcheln und dann den perfekten Tag am Al Cielo Hotel ausklingen lassen.

Valladolid

von Barbara (barbaralicious.com)

Valladolid ist für mich die wohl schönste Stadt der ganzen Halbinsel Yucatán. Eigentlich hatte ich sie nur gewählt, weil sie eine ideale Lage hat. Ich wollte mich nämlich nicht vorher entscheiden, wie meine Reise weitergeht und da hat Valladolid eine strategisch sehr gute Lage, die es dir ermöglicht, in alle Himmelsrichtungen weiterzureisen.

Im Kolonialstil gehalten, wandelst du in der Innenstadt unter Arkaden an einer wunderschönen Kathedrale vorbei. Nur zwei Blocks davon entfernt liegt eine Zenote, in der du dich von der Hitze der Stadt erfrischen kannst. Jeden Abend findet eine Light Show am Kloster statt. Zu Fuß benötigst du etwa 10 Minuten aus dem Zentrum. Erzählt wird darin die Geschichte der Mayas in Yucatán, die Eroberung durch die Spanier und die Geschichte von Valladolid. Absolut sehenswert, meiner Meinung nach! Außerhalb der Stadt – entweder mit dem Taxi oder Fahrrad zu erreichen – gibt es unzählige weitere Zenoten.

Auch für Fans der Maya-Kultur ist Valladolid ideal. Mit dem Bus geht es innerhalb von nur rund einer Stunde entweder zu einem der 7 Weltwunder Chichén Itzá oder in die entgegengesetzte Richtung nach Ek Balam. Je nachdem, ob du mehr der Typ bist, der den Massen folgt oder der, der lieber „off the path“ wandelt, ist entweder das eine oder das andere Ziel für dich interessant. Ich habe sie mir beide angesehen und sie hatten jeweils ihren eigenen Reiz!

Geheimtipp Cobá: Maya Ruinen im Djungel

von Kathrin (travelinspired.de)

Du möchtest Maya-Ruinen abseits der ausgetretenen Touristenpfade entdecken? Dann auf nach Cobá!

Mitten im Dschungel Yucatans gelegen und halb überwuchert wirken die Ruinen total verwunschen. Ganz im Gegensatz zu den ordentlich hergerichteten Maya-Stätten in Tulum und Chichen Itzá, wo sich tagsüber ganze Touristenkolonnen durchschleusen. Wir haben Cobá früh am Morgen besucht. Zwischen den Bäumen hing teilweise noch Nebel und man hat die Geräusche des Dschungels gehört, so ruhig und friedlich war es.

Für einen kleinen Adrenalinkick und eine phänomenale Aussicht kannst Du auf die Nohoch Mul Pyramide raufklettern. In der Mitte gibt es ein Seil zum Festhalten. Oben angekommen befindest Du Dich oberhalb der Baumgrenze und kannst auf ein Meer aus Baumkronen schauen. Außerdem kannst Du Dir auch ein Fahrrad mieten und damit auf den größeren Waldwegen zwischen den einzelnen Teilen der archäologischen Stätte herumkurven.

Die Maya-Ruinen von Cobá befinden sich etwa 40 Kilometer nordwestlich von Tulum. Sie sind problemlos über die Fernstraße 109 (Tulum – Valladolid) zu erreichen, von der eine kurze Stichstraße zum Dorf und dem Eingang abgeht. Cobá liegt also praktisch auf Deinem Weg, wenn Du eine Rundreise durch Yucatan machst. Und solltest Du eher der Typ Strandchiller sein, dann sind die Ruinen nur einen Katzensprung von den Traumstränden der Rivierea Maya entfernt.

Also, worauf wartest Du noch? Auf nach Cobá und rein in die Maya-Welt!

Izamal – die gelbe Stadt

von Sabine (travel-offthemaps.com

Yucatàn, die Halbinsel mit dem schönen Namen in Mexiko, bietet so einiges – neben malerischen Traumstränden und mystischen Maya-Pyramiden auch bezaubernde Kolonialstädte…

Pueblo Màgico

Eine Stadt mit kolonialer Vergangenheit sticht dabei besonders heraus – Izamal, La Ciudad Amarilla – Izamal, die gelbe Stadt.

Der Ort mit rund 16’000 Einwohnern ist ganz in den Farben weiss und gelb gehalten, vor allem im Abendlicht sieht das verführerisch aus und verströmt ganz viel Gemütlichkeit. Die Häuser schimmern golden, alte Männer warten mit ihren buntgeschmückten Pferdekutschen auf Kundschaft und freuen sich, dass die Hitze des Tages endlich einer sanften Brise weicht. Kinder toben herum und fordern von ihren Eltern noch eine Portion Churros. Izamal wird ihrer Auszeichnung als Pueblo Màgico, mit der besonders schöne Städte in Mexiko geehrt werden, ganz und gar gerecht.

Eindrückliches Bauwerk

Auch mit typischen Sehenswürdigkeiten kann die Stadt auftrumpfen. So empfiehlt sich ein Besuch des Franziskanerklosters. Dieses wurde 1549 auf der Plattform einer der wichtigsten vorspanischen Pyramide errichtet. Unter den Dutzenden Arkadenbögen hindurch zulaufen, das alte Gemäuer zu berühren, ein paar Nonnen vorbeihuschen zu sehen – einfach eindrücklich.

Genuss im Ort der Leguane

Aber, wie so oft in Mexiko’s Städten, ist es fast am Schönsten, sich einfach etwas durch die Gassen treiben zu lassen. Auf der Plaza einen Kaffee zu schlürfen und dem Alltagsgeschehen zuzuschauen. Stiller Beobachter zu sein.

„Der Ort der Leguane“, wie Izamal in der Sprache der Maya genannt wird, widerspiegelt das Lebensgefühl Yucatàn’s perfekt. Hinfahren, sich Zeit nehmen und geniessen.

Der einsame Süden der Yucatan Halbinsel

von Christian (feel4nature.com)

Auch wenn der Tourismus auf der Yucatan Halbinsel in den letzten Jahren enorm zugenommen hat, so beschränkt sich die Reiseroute der meisten Touristen immer noch auf ein paar Städte wie Merida, Cancun und Playa del Carmen, auf die Cenoten und die bekannten Maya Ruinen wie Chichen Itza – daher solltest Du vor allem Abseits dieser touristischen Routen reisen, denn dort gibt’s immer noch richtige Geheimtipps zu entdecken.

Besonders gut gefällt uns persönlich der Bereich ganz im Süden der Westküste der Yucatan Halbinsel, nahe der Grenze zu Belize. Auch dort finden sich sagenhafte Ruinenanlagen der Maya Kultur, die Chichen Itza aus unserer Sicht in nichts nachstehen – im Gegenteil in den Ruinen von Kohunlich, Becan und Calakmul kannst Du nicht nur die meisten Gebäude und Pyramiden erkunden und erklimmen, sondern bist häufig in den riesigen Ruinenanlagen fast ganz alleine unterwegs und kannst mit etwas Glück sogar wilde Affen, riesige Iguanas und Nasenbären beobachten.

Wer es lieber ruhiger angehen lassen möchte findet an der Lagune von Bacalar und in dem kleinen Fischerdorf Mahahual zudem wunderschöne und einsame Strände.

Die Lagune von Bacalar, die auch „Lagune der sieben Farben“ genannt wird ist in Wirklichkeit ein glasklarer See im Landesinneren mit tollen Bademöglichkeiten und einer kleinen anliegenden Stadt in die sich bis heute zumeist nur einige „Backpacker“ verirren. Mahahual hingegen, liegt direkt am karibischen Meer und bietet mit einigen Hotels
und vielen Restaurants sogar eine recht bequeme Infrastruktur – einmal in der Woche legen dort zwar Kreuzfahrtschiffe an und beleben das ehemalige Fischerdorf mit zahlreichen Touristen, doch diese sind bereits am gleichen Abend wieder verschwunden und Mahahual verwandelt sich wieder in eine Oase der Ruhe.

Lagune Bacalar

von Sandra (journeytoadventure.de)

Die Laguna Bacalar, oder auch Lagune der sieben Farben, am gleichnamigen beschaulichen Örtchen Bacalar war für mich das große Juwel auf meiner Reise an Mexikos Karbikseite. Nur knapp eine halbe Fahrtstunde vom Grenzübergang Belizes entfernt, erreicht man das verschlafene Städtchen mit dem Bus ab Playa Del Carmen, in Richtung Chetumal. In Bacalar angekommen dürfte allerdings erst Mal Verwirrung herrschen, ist vom wunderschönen Namensgeber, der türkis schillernden Lagune nämlich weit und breit nichts zu sehen.

Hier empfiehlt es sich ein Taxi zu nehmen oder die 15 Minuten bis zum Ufer des idyllischen Gewässers zu laufen. Egal ob Guesthouse oder Hostel (meine persönliche Empfehlung im Übrigen das etwas außerhalb gelegene, dafür umso schönere Hostel Magic Bacalar mit einfachen Cabanas und Privatzugang zu Lagune), vom Süßwasser der Laguna, die von unterirdischen Cenoten gespeist wird, trennen einen nie mehr als ein paar wenige Schritte. Bacalar ist einfach ein Ort, an dem es sich entspannen lässt, an dem die Seele zur Ruhe kommt und man sich schlicht wohlfühlen kann. So gestaltet sich auch das Leben im kleinen Städtchen, das sich dicht an das Ufer des Sees schmiegt, äußerst entspannt, bietet aber mit seinem Markt und mehreren hübschen Restaurants alles, was man für das tägliche Leben so braucht. Wem das auf Dauer zu langweilig ist, dem seien eine Fahrt auf dem Katamaran über die Lagune oder ein paar Windsurfstunden ans Herz gelegt.

Kommentare 7

  1. Hach wie schön! Uns fiel die Auswahl zu unseren Lieblingsorten richtig schwer. Bacalar fanden wir auch traumhaft. Haben zwar nicht im Magic Bacalar übernachtet, aber darüber einen Katamaranausflug organisiert. An Izamal haben wir leider nicht die besten Erinnerungen, da wir dort in der Nähe eine ziemlich unschöne Erfahrung mit Workaway machen mussten. Die Stadt an sich ist aber auch sehr malerisch.

    Liebe Grüße und viel Spaß auf der Yucatán-Halbinsel
    Marie

  2. Ist ein superschöner Artikel geworden!
    Danke, dass wir mitmachen durften. Jetzt sind wir grad wieder in Mexiko-Stimmung und würden am liebsten wieder hin;) Mexiko bietet wirklich unglaublich viel.

    Liebe Grüsse
    Sabine

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